Wo kommt es in Europa zu den meisten Suiziden?

Es gibt viele Anlaufstellen, die gut helfen: am Telefon, online und persönlich. Im akuten Notfall aber gilt: 112 wählen oder zur Klinik fahren.
Es gibt viele Anlaufstellen, die gut helfen: am Telefon, online und persönlich. Im akuten Notfall aber gilt: 112 wählen oder zur Klinik fahren. Foto: Jens Kalaene/dpa/dpa-tmn

Am 10. September ist der Welttag der Suizidprävention. Dieser wurde 2003 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der International Association for Suicide Prevention (IASP) ins Leben gerufen. Laut WHO nehmen sich jährlich weltweit über 700.000 Menschen das Leben. In Deutschland waren es zuletzt über 10.000. Im europäischen Vergleich ist die Suizidrate hierzulande noch vergleichsweise niedrig, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.

An der Spitze dieses traurigen Ranking steht Slowenien mit 18,3 Selbsttötungen je 100.000 Einwohner:innen. Ähnlich hoch ist dieser Wert noch in Litauen (18,2 Suizide) und Ungarn (16,7 Suizide). Deutschland verzeichnete 2022 eine Suizidrate von insgesamt 11,2 – damit ist sie so hoch wie zuletzt im Jahr 2016. Besonders selten sind Suizide dagegen offenbar in Griechenland und Zypern und Liechtenstein (jeweils unter 5,0).

Wer an Suizid denkt oder glaubt, jemanden zu kennen, sollte schnell handeln und sich Hilfe holen, zum Beispiel bei der Telefonseelsorge unter den Telefonnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Weitere Anlaufstellen sind die sozialpsychiatrische Dienste der jeweiligen Stadt und Gemeinde, der Deutsche Kinderschutzbund oder die Deutsche Depressionshilfe. (Quelle: Statista/cw)

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